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Konzerte

„Von dem Berge zu den Hügeln“

Sonntag, 19. September 2021 · 17.00 Uhr – 18.00 Uhr

„Von dem Berge zu den Hügeln“, die Überschrift aus einem Gedicht Goethes, vereint vor allem musikalische Raritäten des 19. Jahrhunderts der großen deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), Heinrich Heine (1797-1856) und Emanuel Geibel (1815-1884), die Inspiration für eine Vielzahl von Kompositionen gaben.

Außer Goethe und Heine ist kein deutscher Dichter so oft von Komponisten aufgegriffen worden wie Emanuel Geibel. Über 3500 Geibel-Lieder sind bis heute überliefert. Die literaturkundigen Clara und Robert Schumann haben Geibel ebenso vertont wie Felix Mendelsohn Bartholdy, Franz Lachner, Franz Liszt oder Adolf Jensen. Die Form und der Klang seiner Lyrik bieten bei aller Perfektion noch einen Freiraum für eigene melodische, harmonische oder rhythmische Nuancen, einen Freiraum, musikalisch noch etwas zu sagen, was sich allein mit Worten nicht sagen lässt.

In seinem Werk „Heine in der Musik. Bibliographie der Heine-Vertonungen“ listet Günter Metzner alle vertonten Werke des Dichters in chronologischer Reihenfolge auf. Der Höhepunkt der Zahl der Heine-Vertonungen ist fast 30 Jahre nach dem Tod des Dichters, im Jahr 1884 – mit insgesamt 1093 Stücken von 538 Musikern und Komponisten. Nie zuvor und nie wieder danach wurden mehr Werke eines einzigen Dichters in einem Jahr zur Grundlage musikalischer Kompositionen.

Länger als ein Vierteljahrhundert wählte Johann Wolfgang von Goethe als Direktor des Weimarer Theaters Repertoire, Sänger und Orchestermusiker aus. Zuhause am Frauenplan veranstaltete er musikalische Abende. Enthusiastisch wurde Goethe bei dem bieder routinierten Carl Friedrich Zelter, dessen Bekanntschaft er gesucht hatte. Er schätzte Klarheit und Einfachheit – in der Literatur ebenso wie in der Musik.

Sächsisches Vocalensemble
Leitung: Matthias Jung

Weitere Informationen unter: www.hofloessnitz.de

 

 

Weingut Hoflößnitz, Radebeul