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Bachs Johannespassion in der Letztfassung

Die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach gehört zu den beeindruckendsten Vokalwerken der Musikgeschichte. Die Passion, die in der Leipziger Nikolaikirche 1724 uraufgeführt wurde, bildet neben der Matthäuspassion das einzig vollständig erhaltene Werk dieser Gattung von Bach. Im Gegensatz zur Passion nach Matthäus und weiteren oratorischen Werken hat der Komponist der Johanne-Passion jedoch nie eine verbindliche Gestalt verliehen, sondern vier unterschiedliche Fassungen für die Passionsaufführungen der Jahre 1724, 1725, 1732 und 1749 erarbeitet. Die Darbietung des Sächsischen Vocalensembles am Karfreitag, dem 30.03.2018 in der Annenkirche Dresden bezieht sich weitgehend auf die Letztfassung des Werkes. Aufführungspraktisch orientiert sich der Künstlerische Leiter Matthias Jung an den Besetzungsvorstellungen des Komponisten, die er 1730 zu Papier brachte. Weitere Informationen zu diesem Konzert finden Sie im Bereich Termine auf dieser Homepage. Wir wollen unseren Musikfreunden des weiteren ankündigen, dass die Johannes-Passion im Rahmen der Robert-Schumann-Ehrung des Sächsischen Vocalensembles e.V. unter dem Titel „Robert Schumann und der Kontrapunkt“ am 8. Juni 2018 noch einmal in der Annenkirche zu hören sein wird. Eine reizvolle Gegenüberstellung von Original am Karfreitag und der dem romantischen Klangideal verpflichteten Bearbeitung von Robert Schumann.